Malerei: Figur und Landschaft - Teil 4
Hier geht's zurück zum Anschlagbrett und zur Hauptseite
Neuer Rahmen nötig: Kein Problem - Hier geht's zurück zu Teil 1, Teil 2 bzw. Teil 3
Im vierten Teil unserer Serie 'Malerei: Figur und Landschaft' wird nun fortgesetzt, was im vorangegangenen dritten Teil begon- nen wurde. Erinnern wir uns der beiden Damen, die sich ein Einhorn vertraut zu machen suchen. Wir bewegen uns mit dieser Figurengruppe gewissermaßen an der Grenze der zivilisierten Welt zur Wildnis des Waldes. Damit aber drängen sich die noch fehlenden Motive, die benötigt werden um das Brett ausreichend zu befüllen, geradezu auf.
Die linke Seite der Darstellung, so unsere Entscheidung, soll der Wildnis gewidmet sein, jenem Bereich, der außerhalb des höfi- schen und somit zivilisierten Lebens steht (Hier erinnern wir an unsere Artikel über Symbolik, speziell in mittelalterlichen Dar- stellungen: Links ist in diesem Zusammnhang die Seite des Verborgenen, des Unterbewussten, rechts jene des Offensichtlichen, der menschlichen Welt, des Geistes.) Folgereichtig hat die höfische Welt von rechts aufzutreten.
Wir repräsentieren diese geregelte Welt nun durch eine adelige Reitergruppe, die sich offensichtlich gerade auf einem Jagdaus- ritt befindet. Kenner berühmter mittelalterlicher Buchkunstwerke werden zweifelsohne das Vorbild für diese Reitergruppe erken- nen. Allerdings sei es an dieser Stelle nicht explizit genannt, um den einen oder anderen unserer Leser zum Blättern in diversen Büchern zu motivieren, in denen sich derartige Abbildungen finden. Für jene, welche die Originalvorlage erkennen und die uns ihr Erfolgserlebnis mit einer elektronischen Nachricht zukommen lassen, gibt's natürlich - wie immer - eine Belohnung in Form einer Belobigiungsantwort ;-)
Soviel sei an dieser Stelle schon verraten (und dem erfahrenen Besucher ohnedies nicht zu verheimlichen): Die Dame, der die heutigen Fotos gewidmet sind, trägt die Mode aus einer eher späten mittelalterlichen Epoche - was möglicherweise den Such- umfang nach dem Vorbild einigermaßen einzuschränken hilft. Außerdem handelt es sich um eine sehr bekannte französische Vorlage, in deren Bildnissen wir gewildert haben.
Die abgebildeten Fotos verraten einiges über den eigentlichen Herstellungsvorgang, beginnend von der Bleistiftzeichnung über die Konturenerstellung und -fixierung. Was noch fehlt ist die farbliche Ausgestaltung, doch wollen wir uns dieser, im Gegensatz zu früheren Arbeiten, erst ganz am Schluss annehmen, dann erst, wenn wirklich alle Motive (aus verschiedenen Vorlagen) fixiert sind und so die farbliche Anpassung aneinander einfach möglich ist. Um ein kleinwenig Geduld bitten wir daher auch heute. Aber so es sein soll, werden wir dennoch irgendwann diese Arbeit fertigstellen ...
Und auf der linken Seite? Hier geht's weiter Teil 5 - Das wilde Unbekannte
Hier geht's zurück zum Anschlagbrett und zur Hauptseite
© 2009, Gestaltung und Inhalt: H. Swaton - alle Rechte vorbehalten