Saelde und Ere - Ein Besuch in der Sammlung Mittelalter im Belvedere

Das obere Belvedere in feiner Pinselarbeit ... leider nicht von mir, sondern mit freundlicher PC-Unterstützung.

Am 11. 07. machten wir uns auf, um der im Belvedere weilenden Ausstellung 'Meisterwerke mittelalterlicher Kunst aus dem Nationalmuseum Warschau' einen Besuch abzustatten. Strahlender Sonnenschein, angenehme Temperatur und eine erfrischende Prise ergaben den angenehmen Rahmen. Nach einem kurzen Rundgang durch die ausgedehnten Gärten der Anlage samt einer erfrischenden Abkühlung in der Gischt eines der zahlreichen Springbunnen, ging es ins Innere des Unteren Belvederes. Da unser Besuch im Rahmen des Wiener Ferienspiels stattfand, durften wir die Kinder vorerst noch für zwei Stunden an eine sehr nette und wie sich herausstellte auch sehr kompetente Museumsangestellte abliefern. Danach konnten wir an die Besichtigung der zahlreichen Exponate der derzeit in der Orangerie des unteren Belvederes weilenden Wanderausstellung (noch bis 16.September) gehen.

Tatsächlich sind dort eine Reihe von beeindruckenden Werken der Malerei und der Schnitzkunst aus dem polnischen Raum sowie aus räumlich und kulturell beachbarten Gebieten zu bewundern. Alle diese Exponate, die vorwiegend religiöse Themen zum Inhalt haben, sind dem (spät-)gotischen Kunststil zuzurechnen. Ihr Entstehungsdatum liegt vorzugsweise im Zeitrahmen zwischen 1400 und 1550; es handelt sich also um Werke, die im Spätmittelalter beziehungsweise an der Wende zur Neuzeit entstanden sind.

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Kleiner Zwischenraum

Zwei Fotos als Beispiele:

Der heilige Lukas malt das Bildnis von Maria - Schrein aus Lindenholz von Jakob Beinhart um 1500 Detail aus dem Polyptychon von Liegnitz - 2.Hälfte 15 Jhdt.

Kleiner Zwischenraum

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Exponate dieser sehr sehenswerten Ausstellung mehrmals bewunderndes Erstaunen hervorriefen. Die Besichtigung, die noch durch den Besuch des im Schaudepot des Prunkstalls befindlichen 'Schatzhaus Mittelalter' abgerundet wurde, ist durchaus zu empfehlen. Dies vor allem auch deshalb, weil die Originalwerke einen ungleich anderen Eindruck auf den Betrachter hervorrufen als fotografische Abbildungen. Geht doch bei letzteren der Größeneindruck ebenso verloren, wie die Dreidimensionalität der reliefartigen Schnitzwerke. Leider - obwohl durchaus verständlich - war es nicht erlaubt, selbst zu fotografieren und so mussten wir mit dem begleitenden, jedoch sehr schön und informativ gestalteten, Ausstellungskatalog vorliebnehmen.

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