02. November 2010
Wieder einmal ist der Sommer ist entschwunden und mit ihm das Grün der Bäumer und die bunten Blüten. Selbst den vogelîn in den Zweigen ist das süße Trällern längst wieder vergangen ob der eisigen Temperaturen, sieht man einmla vom nervenden Gekrächz der nebelkrâ ab. Zeit also, die Aktivitäten wieder mehr in die vier Wände der heimischen Burg zu verlagern - und sich dort solchen Tätigkeiten wie dem lauten Musizieren (freut auch den Nachbarn), dem späneraspelnden Handwerke (freut auch das auf stete Sauberkeit bedachte Ehegespons) oder dem nächtlichen Studium obskurer und anderer Schriften (freut auch den sehglasverschreib- enden Bader)...
Und wenn nun schon von obskuren Schriften die Rede ist, die zu studieren die Mühe sich lohnt, dann ist's nur noch ein kleiner Schritt hin zum Netz der (fast) unbegrenzten Möglichkeiten und dort natürlich auf diese, unsere Seite. Denn mittlerweile sind gut drei Jahre verstrichen, seit die Welt um das Schrifttum von Sælde und êre bereichert wurde - nun, ob's denn wirklich eine Bereicherung ist, mag jeder für sich selbst entscheiden, der schon einmal seine Zeit hier bei uns zum Lesen verbracht - und in dieser langen Ära hat sich mittlerweile eine Menge an Schrifttum auf dieser Seite angesammelt.
Und während dieser Zeit hat es auch ganze Meuten von Wanderern auf die Seite verschlagen - ob nun aus freiem Willen, weil denn nach unserem Auftritt gesucht wurde, oder aber ungewollt, weil man denn nach einem Begriff im Netz gesucht und dabei auf unsere Seite gestoßen ist. Zwar gab es von unserer Seite nie Bestrebungen, Suchmaschienen durch die gezielte Verwendung von Metadaten schnöde zu hintergehen - dennoch machten diese nützlichen Helferlein solches, dass wir uns bei gewissen Anfragen ganz vorne in den Treffern von Google und co. wiederfinden - all den schwerschaffenden Professoren und Wissenden sei hiermit gleich mit einer Ent- schuldigung abgedient. Aber: Wir sind unschuldig daran ...
Nichtsdestotroz interessiert uns natürlich trotzdem, welcher Art die Fragen sind, welche die Suchenden zu uns führen und so äugen wir hin und wieder bei den Statistiken unserer Seite auch die Bestenliste der Suchbegriffe, lassen sich doch ganz interessante Aspekte da- raus ablesen. Einen Auszug dieser Begriffe für den Oktober des heurigen Jahres 2010 mögt ihr nun hier betrachten:
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Und da steht's dann Schwarz auf Weiß, bzw. Grau - der Falke ist's, der am meisten bewegt und interessiert. Nämlich in Form des berühmten Falkenliedes des Kürenbergers. Die häufigen Aufrufe bei Eingabe der entsprechenden Suchbegriffe sind wohl auch der Reihung unserer Seite an prominenter Position der Suchmaschinentreffer zu danken - nochmals: Wir können eigentlich gar nichts dafür ...
Andererseits finden sich schon noch weitere Gesichtspunkte, die gewisse Rückschlüsse erlauben: So scheint es, dass unsere Leser häufig auf unsere Mittelhochdeutschartikel zurückgreifen, was uns freut und uns Anreize gibt, diesen Teil der Seite weiterhin auszu- bauen. Auch unsere Fotoseite bzw. die Berichte von Burgbesichtigungen und Besuchen anderer Bauwerke erfreuen sich einer gewissen Beliebtheit, die sich auch in den angeklickten Suchbegriffen widerspiegelt.
Anderes ist seltener vertreten. So finden sich nur dann und wann Anfragen, die zu unserer ausgezeichneten Rezepteseite führten - einerseits schade, entgeht euch doch manche Gaumenfreude, andererseits ersparen wir uns dadurch eine Menge an Klagen infolge allzu vorzeitigen Ablebens wagemutiger Hobbyköche, die das Zeugs auch wirklich nachkochen möchten. Spiele, Artikel über vergangene Ereignisse, etc - einige Anfragen auch hier .... Noch nicht herumgesprochen hat sich hingegen, dass wir auch praktische Lebenshilfe zu geben vermögen ... etwa bei so relevanten Themen wie der Abwehr von Schadzaubern oder der Herstellung von Liebestränklein.
Was lernen wir daraus? Dass es noch eine Menge zu verbesssern gäbe an der Seite. So ist beispielsweise die schon seit zwei Jahren fällige Neugestaltung aus Zeitgründen immer wieder auf St. Nimmerleinstag verschoben worden. Und auch jetzt sind unsere Kapazitäten (etwa durch musikalische und literatische Projekte) zu einem hohen Prozentsatz ausgelastet - statt dem angepeilten 'großen Wurf' wird es wohl nach und nach kleinere Änderungen in der Gestaltung geben, etwa durch eine eigene Rubrik für äußerst plausible Verhaltens- - regeln, abgeleitet aus urigen Volksglauben und alten Gebräuche, Wissenswertes über die Herkunft von Redensarten und dergleichen mehr. Und ein großes Gewinnspiel für kleine Belobigungen ...
Möget ihr uns weiterhin die Treue halten, dann werdet ihr dies alles noch erleben ... vielleicht ... irgendwann ...
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