31. 03 2008
Rasch ist sie verflogen, die (fest-)ereignislose Winterszeit, sind die vielen Monate verstrichen, während derer man sich doch so fest vorgenommen hatte, vieles zu erledigen und mehr noch zu beginnen. Und so steht die Palmwoche vor der Tür und mit ihr unser erster Festauftritt in dieser Saison, beim Projekt 'Historisches Handwerk und erlebbare Geschichte' in Langenzersdorf. (An dieser Stelle sei den Veranstaltern noch einmal für ihre Einladung herzlichst gedankt und für ihr Verständnis dafür, dass wir berufsbedingt erst am Samstag einsteigen können.)
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Nun ist es keineswegs so, dass wir die langen Wintermonate tatenlos haben verstreichen lassen. Manches ist tatsächlich geschehen, dass unser Auftreten ein kleinwenig attraktiver für jene gestalten soll, die Saelde und êre auf den kommenden Festen mit ihrem Besuch beehren werden - so unsere Hoffnung. Zwar ist einiges davon noch nicht vollendet. Aber wie heißt es so schön: Der dornige Weg mag bisweilen bereits ein Ziel darstellen. Und so werden sich unsere Gäste dort von den Fortschritten bei der Erstellung von diversen Spie- len und Malkunststücklein überzeugen können, bestaunen, was es denn an neuen Gewandungen gibt und des Abends neu eingelernten Liedern unserer enthusiastischen Gesangsengelein lauschen - soferne sie denn nicht zuvor schon die Flucht ergriffen haben.
Einige selbstgeschnitzte Schachfiguren (noch roh und keinesfalls im geplanten Endzustand) werden sich bereits auf dem allseits be-kannten Schachbrett tummeln und dort verzweifelt nach ihren Gefährten Ausschau halten, die da noch im Originalholze schlummern. Die Landschaft, in der sich Einhorn, Feen, höfische Damen und Herren ein Stelldichein geben, wird zunehmend Farbe und - wie wir hoffen - ein Aussehen annehmen, das mittelalterlichen Vorbildern entspricht. Und auch sonst wird es noch manches an Neuem zu bewundern geben. Dass nicht alles bis zum heutigen Tage zur Vollendung gefunden hat, liegt wohl zu einem guten Teil auch an einem großen Projekt, das viel der Winterarbeitszeit verschlungen hat und auch weiterhin noch manche Stunde in Anspruch nehmen wird. Man möge mit Nachsicht betrachten, dass wir darüber erst zu gegebener Zeit berichten werden.
So bleibt uns nur noch zu sagen, dass wir es kaum noch erwarten können, endlich wieder alte Freunde und Bekannte wiedersehen zu dürfen, uns den Rauch feuchten Holzes in die Augen blasen zu lassen und zitternd die Wetterberichte zu studieren. Was soll's - warme, bequeme Betten und trockene Schlafstellen sind ohnehin nur etwas für Weicheier. Als einzige Schwierigkeit steht uns nun noch das Be- packen der Benzinkutsche und das vorherige Auffinden aller Ausrüstungsgegenstände ins Haus. Schließlich haben wir im vergangenen Herbst, nach dem letzten Fest, alles so funktionell und platzschonend verstaut, dass wir manches davon bis heute nicht mehr wieder- finden konnten. Immerhin sind noch vier Tage Zeit ...
Und uns als guten Christenmenschen verbleibt es schließlich noch, denn frommen Wunsch auszusprechen, dass der Herrgott diesmal gnädig sein möge, was das Wetter betrifft, dass er alle Stürme an Langenzersdorf vorbeileiten möge, vorbei und dorthin, wo allerlei unchristliches Volk haust, hin zu all den Hunnen, Awaren und Mongolen und ungläubigen Bankiers. Hmm, ... unsretwegen auch zu den gläubigen Bankiers. Amen.
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