22. - 24. Juli 2008
Zum zweiten Ritterfest auf der Burgruine Liebenfels, das am 23. und 24 August stattfand, hatte uns der Veranstalter und Pächter der Anlage, Horst Fellinger eingeladen. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit auch gleich, um vor und während dieses prächtigen Festes, über dessen Verlauf ihr an dieser Stelle mehr nachlesen mögt, einige neugierige Blicke auf die Mauern und die beiden Türme der be- eindruckenden Anlage zu werfen. Da bei solchen Gelegenheiten die Kamera stets unser treuer Begleiter ist, wollen wir nicht darauf verzichten, hier noch einige zusätzliche fotografische Eindrücke bereitzustellen.
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Zuerst einmal sei betont, dass sich das Schießen der Fotos im Rahmen des Festwochenendes nicht ganz einfach gestaltete.Einerseits des Wetters wegen, denn des Samstags war es hartnäckiger Regen, der immer just dann, wenn die Kamera wieder einmal aus dem Futteral gezogen wurde, an Intensität zulegte. Andererseits waren es am Sonntag die zahlreichen Besucher, die nur selten einen ungehinderten Blick auf manch bemerkenswerte Motiv freigaben. Und des Abends senkte sich dann die spätsommerliche Dunkelheit rasch über die alten Mauern.
Dennoch war es uns vergönnt, den einen oder anderen interessierten Blick in die verwinkelten Engen der Burg zu werfen, die erst kürzlich eröffnete Folterkammer mit wohligem Grusel zu bestaunen und die Stimmung in der stilecht eingerichteten Taverne zu genießen. Und dann und wann legte selbst der hartnäckige Schauer eine Pause ein.
Tatsächlich gibt es dem interessierten Fotografen viele lohnenswerte Motive auf der ausgedehnten Burgruine Liebenfels zu vermelden, deren Besonderheit ja die beiden Bergfriede sind. Glücklicherweise ist es dem neuen Pächter nun gelungen, dem zunehmenden Verfall, der in den vergangenen Jahrzehnten unübersehbar war, Einhalt zu gebieten. Mehr noch, kräfteraubende Restaurierungsarbeiten haben manche Stelle wieder zugänglich gemacht und selbst der Ostturm wird in Bälde wieder zu besteigen sein, wodurch dann eine unvergleichliche Aussicht zu erwarten sein wird..
Wir wir hörten, stand dabei die Gemeinde mit Arbeitern hilfreich zur Seite - wir hoffen aber, dass die drei angeketteten Skelette, die wir in einem modrigen Gewölbe entdecken mussten, nicht von rauen Arbeitssitten und mittelalterlichen Frontreibereien des neuen Pächters Zeugnis ablegen. Was wir, die wir Horst ja besser kennen, auch kaum glauben würden. Naja, vielleicht waren die Knochenmänner auch gar nicht echt ...
Jedenfalls kann der Besuch der Doppelburg nur wärmstens empfohlen werden. Nicht nur, dass viele Anstrengungen in die Restaurierung und Erhaltung gesteckt werden, welche jetzt schon die Zugänglichkeit stark verbessert haben, sondern auch deshalb, weil es immer noch interssante Details wie Erker, Freskenreste, Tür und Fensterrahmen usw. zu bewundern gibt. Von Lage und Ausdehnung der Burgruine ganz zu schweigen. Wir jedenfalls werden, sobald es unsere zeit zulässt, Liebenfalls bald wieder einen Besuch abstatten ...
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